Montag, 13. Dezember, 19.00
Überwachung und Selbst-Überwachung
Vortrag
Überwachung hat viele Spielarten: panoptisch: Wenige beobachten Viele,
synoptisch: Viele beobachten Wenige, polyoptisch: Viele beobachten
Viele, post-optisch im Internet. Diese Formen justieren auf je eigene
Weise das Verhältnis zwischen den Dimensionen Privatheit und
Öffentlichkeit und suchen eine Form der Selbstregierung zu etablieren,
bei der die Herstellung sozialer Ordnung autonom und aus eigenen
Interessen heraus erfolgt. Dazu zählt nicht zuletzt, im Rahmen einer
Ökonomie der Aufmerksamkeit Transparenz her- und darzustellen.
Aldo Legnaro, Sozialwissenschaftler, Köln
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe Culture of Control
Freitag, 17. Dezember, 19.00
Postkolonialer Kapitalismus: Wissen und Arbeit
Vortrag
Zu Beginn seines Werks Provincializing Europe spricht Dipesh
Chakrabarty von den Klischees, denen jenes Europa, das er
provinzialisieren oder dezentrieren will, zutiefst verhaftet bleibt.
Dazu zählt die homogene Vorstellung von Arbeit als ?Lohnarbeit? und
die politische und epistemische Rolle, die dieser nach wie vor
zukommt. Die Heterogenität von Arbeitsverhältnissen unter kolonialen
und postkolonialen Bedingungen bietet heute jedoch einen besseren
Analyserahmen. Sandro Mezzadra skizziert eine Theorie des
postkolonialen Kapitalismus in Relation zu Wissensproduktion und
?globaler Arbeit? entlang der Konfliktlinien und Antagonismen, die
diesen durchkreuzen.
Sandro Mezzadra, Politikwissenschaftler, Universität Bologna
Moderation: Therese Kaufmann, eipcp
Eine Veranstaltung von eipcp im Rahmen von Creating Worlds
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Depot
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A-1070 Wien
Tel: +43 1 522 76 13
Fax: +43 1 522 66 42
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Das Depot wird vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
und der Kulturabteilung der Stadt Wien gefördert.
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