Montag, 28. Februar 2011

http://www.depot.or.at Psychische Erkrankung und Armut


Montag, 7. März, 19.00
Psychische Erkrankung und Armut
Podiumsgespräch

Die Gesundheit gilt in der Armutsdiskussion als eine besonders  
wichtige Komponente. Zwischen psychosozialen Erkrankungen und Armut  
besteht ein deutlicher Zusammenhang: Zwei von drei chronisch psychisch  
kranken Menschen in
Österreich leben unter der Armutsgrenze. Oft ist der Zugang zu  Therapien und Medikamenten für sie erschwert. Groß ist die Forderung,  das Bewusstsein für die Lage armer Menschen zu schärfen, ihren Zugang  zu Rechten, Ressourcen und
Dienstleistungen zu fördern und Stereotype und Stigmatisierungen
zu bekämpfen.

Werner Schöny, Psychiater, OÖ Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, pro  
mente Österreich
Martin Schenk, Sozialexperte, Diakonie Österreich

Moderation: Gabriele Horak-Böck, freie Journalistin

Depot
Breite Gasse 3
A-1070 Wien
NEUE TELEFONNUMMER: +43 (0)699 13 53 77 10



1 Kommentar:

  1. Psychiatrie in Österreich hat aus meiner Sicht nicht dazu
    beigetragen, dass Menschen (insbesonder die mit "erweiterten
    Fähigkeiten") sich (zu Ihrem Wohle und zum Wohle der
    Gemeinschaft) verwirklichen konnten, sondern hat sich immer
    wieder massgeblich am Bau von "Doppelmühlen" (zB mittels
    Etikettenschwindels) zum willkürlichen Ausschluss, Ausstoss
    und Auslöschung von Menschen (von "Unliebsamen"?) beteiligt
    -- anstatt sich um eine Heilung von Erkrankten zu bemühen.
    Unübersehrbar ist dieser Missbrauch der Medizin bereits im
    Zuge des Ersten Weltkrieges geworden, wo ein Dr. Wagner-
    Jauregg kriegstraumatisierten Menschen schnurz
    "narzisstische Störungen" unterstellte, "Kriegszitterer" zu
    windeltragenmüssenden "Bettnässern" zurückinfantilisierte,
    Menschen zu Massen um ihre gerechtfertigte Entschädigung
    brachte, die Methode plumper Alterfälschung als eine
    Entmündigungsordnung zur Beschämung Erkrankter wie auch zur
    Aberkennung von Selbstbestimmung via kaiserliche
    "Notverordnung" (unter Ausschluss demokratischer
    Gesetzeswerdung) durchsetzte, damit letztlich auch die
    Grundlage für "Euthanasie" und andere Etikettenschwindel
    (erpresserische "Doppelmühlen" zum garantierten Ausstoss)
    schuf, die da (nach 1955 auch trotz Sachwaltergesetz Anfang
    der 80er-Jahre) noch immer wären:

    -- Kontinuität "Herrschender" Lehre via "Erbhofprinzip" (zB
    Lehrstuhlbesetzung nicht nach Fähigkeiten sondern nach an
    die nachbetsbesten "Schüler", Plagiat statt Wissenschaft)

    -- Jahrzehntelange Isolation in Spitälern ("Unterbringung")

    -- Menschenrechts- und UN-Konventionsbeugende
    Gleichstellungsverweigerung durch Abschiebung in
    sog."geschützte" Bereiche zur Beraubung sozialer und
    bürgerlicher Rechte

    -- Wissenschafts- und realitätsfremdes Agieren leitender
    Psychiater ("projektive" statt empirische Methodik)

    -- "Sachwaltung" nicht zum Vermögenserhalt sondern als RA-
    Bereicherung (--> EMRK-Entscheidung Zehetner vs Österreich)

    -- Sollte es (laut Dr. Schöny) in Linz 1938/39 tatsächlich
    einen "widerständigen" Psychiater gegeben haben -- wieso
    trägt das ehemalige Niederhart-KH nicht diesen Namen? Ja
    schlimmer noch: wieso musste dieses nach Meinung seines
    Direktors auch "viel zu schönen" Krankenhauses ausgerechnet
    den Namen "Wagner-Jauregg" (unter massgeblicher Beteiligung
    des Dr. Schöny) bekommen ??!
    Sollte eine entsprechende Stigmatisierung über eine
    entsprechende Architekur schon danebengegangen sein -- wird
    da gar eine letzte "Stigmatisierungs-Rettung" über eine
    entsprechende Namensgebung versucht????!

    Mit freundlichen Grüssen
    Singh AS, Verein Shanti

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