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Sammelband: Das Geschlecht der Menschenrechte von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Deadline für Einreichungen: 10. Juli 2016
Der Arbeitsbereich "Wissen - Macht - Geschlecht" (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Carola Sachse) am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien beschäftigt sich seit längerem mit der Geschlechtergeschichte der Menschenrechte (vgl. Carola Sachse, Atina Grossman, Hg.: "Human Rights, Utopias, and Gender in Twentieth-Century Europe", Central European His-tory 44/1, 2011; Carola Sachse: "Leerstelle: Geschlecht. Zur Kritik der neueren zeithistorischen Menschenrechtsforschung ", in: L'Homme. Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, 25/1, 2014). Im Anschluss an die an der Universität Wien abgehaltenen Ring-Vorlesung "Das Geschlecht der Menschenrechte von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart" im Sommer 2015 ( http://gender-humanrights.univie.ac.at) bereiten wir für 2017 die Veröffentlichung eines Sammelbandes vor.
Der Sammelband soll Beiträge versammeln, die aus einer dezidiert geschlechterhistorischen Perspektive Nachfragen an die zentralen Thesen der neueren historischen Menschenrechtsforschung stellen. Ein zentraler Ausgangspunkt ist dabei die Tatsache, dass Menschenrechte sowohl als Rechte von Individuen, als auch als Rechte von Familien, nationalen, ethnischen oder kulturellen Gruppen eingefordert werden und verfasst sind. Dieses latente Spannungsverhältnis von individuellen und kollektiven Menschenrechten manifestiert sich vor allem, aber nicht nur am Status von Frauen: Als Menschen mag ihnen Gleichberechtigung zuerkannt werden; als Mitglieder von Familien und anderen Kollektiven sind sie jedoch zumeist in nicht-egalitäre und häufig benachteiligende Machtstrukturen eingebunden, die ihrerseits durch kollektive, kulturelle, soziale oder religiöse Selbstbestimmungsrechte legitimiert werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Anhang.
Den vollständigen Call finden Sie unter den folgenden Adressen:
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