Donnerstag, 13. Oktober 2011

Kongress Sexuelle Übergriffe / Straftaten männlicher Jugendlicher – Behandlung und Prävention

Einladung zur 9. Fachtagung und zum 2. Kongress
Sexuelle Übergriffe / Straftaten männlicher Jugendlicher – Behandlung und Prävention

Montag 28. November 2011
Rathaus Wien
Wappensaal, 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 2, Feststiege II
Dienstag 29. November 2011
Europahaus
1140 Wien, Linzerstr. 42928.November 2011 im Rathaus
08.30 Ankommen , Anmelden
09.00–09.15 Begrüßung und einleitende Worte
09.15–10.00 „LIMES: 1998 bis 2011, Geschichte und Entwicklungen aus 13 Jahren
Behandlung“ » Peter Wanke, Mag., LIMES, Wien
10.00–11.00 „Erklärungsmodelle für sexuelle (Straf)taten“
» Ruud Bullens, Prof., Universität Leiden, Amsterdam
11.00–11.30 Pause
11.30–12.15 „Männlichkeit, Sexualität und Gewalt-Szenen aus dem Alltag“
» Günter Wagner, Mag., Männerberatung Wien, Christine Bodendorfer, DSA, Beratungsstelle für sexuell missbrauchte Mädchen, beide LIMES, Wien
12.15–14.00 Mittagspause
14.00–14.45 Parallelvorträge:
„Behinderte Täter? Eine Herausforderung für vernetztes Arbeiten

WORKSHOPS
A im Alltag; Menschen mit Lern- und geistigen Behinderungen –
ihr grenzverletzendes Verhalten verstehen und sie in den „grünen Bereich“ begleiten. » Monika Egli-Alge, lic. phil. I, Forensisches Institut Ostschweiz AG
B „Internetpornographie/sexueller Missbrauch in Bildern“
» Ruud Bullens, Prof., Universität Leiden, Amsterdam
15.00–15.45 Parallelvorträge:
„Prognose und Legalbewährung bei jugendlichen Sexualstraftätern im A Vergleich zu Erwachsenen“ » Reinhard Eher, Prof., Dr., Leiter der
Begutachtungs- und Evaluationsstelle für Gewalt- und Sexualstraftäter, Wien
B Zickenkrieg oder sexualisierte Gewalt? Formen, Ursachen und Reaktionen auf sexualisierte Gewalt durch jugendliche Täterinnen“
» Ursula Enders, Dipl.Päd., Zartbitter Köln
15.45–16.30 Raum für Austausch und Vernetzung

29. November 2011 im Europahaus
08.30 Ankommen , Anmelden
09.00–09.15 Begrüßung
09.15–10.00 „Das ist niemals witzig! Sexuelle Übergriffe durch Kinder und Jugendliche
in Institutionen“ » Ursula Enders, Dipl.Päd., Zartbitter Köln
10.00–10.45 „PRINZEN-ROLLE“ – Von Keksen und anderen Männlichkeiten, Prävention von sexuellen Übergriffen und Gewalt durch Jugendliche“
» Verein SELBSTLAUT gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Buben,
Vorbeugung – Beratung – Verdachtsbegleitung, Wien
10.45–11.15 Pause
11.15–12.30 Workshop I. Teil
12.30–14.00 Mittagspause
14.00–17.00 Workshop II. Teil
A Behinderte Täter? Eine Herausforderung für vernetztes Arbeiten im Alltag; Menschen mit Lern- und geistigen Behinderungen – ihr grenzverletzendes Verhalten verstehenund sie in den „grünen Bereich“ begleiten.
Wenn Menschen mit Lern- und geistigen Behinderungen im sexuellen Bereich Grenzen verletzen, so sind alle involvierten Berufsgruppen gleichermaßen gefordert. Das grenzverletzende Verhalten muss interdisziplinär verstanden werden, um einen Behandlungsplan zu erarbeiten, welcher den Bedürfnissen dieser Menschen gerecht wird. Im Workshop lernen Sie ein Konzept zur Diagnostik und Behandlung praxisnah kennen. » Monika Egli-Alge, lic. phil. I, Forensisches Institut Ostschweiz AG
B Bindungstheoretische Aspekte aus der Behandlung von jugendlichen Sexualstraftätern und ihr Nutzen für die Prävention.
Erkenntnisse aus der Bindungstheorie sind wichtige Elemente in der Behandlung von
jugendlichen Sexualstraftätern. Im WS werden theoretische Konzepte und die Umsetzung im
Programm vorgestellt. Gemeinsam mit den TeilnehmerInnen sollen Rückschlüsse auf die
Präventionsarbeit und Möglichkeiten diese zu nutzen, erörtert werden. » Peter Wanke, Mag., Limes Wien
C „Ist Sex ein Gefühl oder etwas anderes?“ Antworten, Signale, Haltung für die (Täter)Prä-vention in Kindergarten und Volksschule.
Eintauchen in verdeckte Botschaften, die wir Erwachsene täglich an Kinder senden zu den Themen Geschlecht, Identität, Herkunft, Sexualität, Norm und Abweichung, Tabu und Wert. Erarbeiten von Bausteinen für den pädagogischen Alltag, um möglichst jedes Kind sehen und stärken (und ggf. stoppen) zu können, damit sich keines auf Kosten anderer mächtig macht.
» Verein SELBSTLAUT gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Buben, Vorbeugung – Beratung – Verdachtsbegleitung, Wien
D Wenn die eigene Institution zum Tatort sexuellen Missbrauchs wird ...
In dem Workshop werden institutionelle Dynamiken nach der Aufdeckung sexuellen Missbrauchs durch ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen reflektiert sowie Möglichkeiten der institutionellen Aufarbeitung sowie der Entwicklung präventiver Strukturen erarbeitet.
» Ursula Enders, Dipl.Päd., Zartbitter, Köln
E Sexismus und sexuelle Übergriffe unter Kindern u. Jugendlichen – Präventionsarbeit und Intervention in Schulklassen und Freizeiteinrichtungen
Im Workshop soll die Arbeit zum Thema Grenzen im Rahmen des sozialen Lernens und der
Sexualerziehung sowie die Notwendigkeit der pädagogischen Intervention bei Übergriffen
erörtert und reflektiert werden. Außerdem sind Sie eingeladen sich über „good practice“-
Modelle und Ihre Erfahrungen damit auszutauschen. » Oskar Kernstock, Schulberatungsteam, Stadtschulrat Wien
F Rollenbilder und Identitätssuche von männlichen Jugendlichen
Woran orientieren sich männliche Jugendliche, wenn reale (positive) Vorbilder nicht zur Verfügung stehen? Lebenswelten und -realitäten von Jugendlichen im Kontext von (Gewalt)-
Präventionsarbeit in Schulen und außerschulischen Jugendeinrichtungen, im Rahmen der Männerberatung Wien. » Bernd Kühbauer, DSA, Jugendarbeit, Männerberatung Wien
G Therapie im Gefängnis und wie Kooperation bei sexueller Gewalt gelingen kann.
Der Workshop zeigt, welche Modelle in Österreichs Gefängnissen entwickelt wurden, um Angehörige, Opfer, HelferInnen und Täter zusammen an einen Tisch zu bringen und was zum Erfolg einer solchen Vernetzung beiträgt. » Jonni Brem, Mag., Leiter der Männerberatung Wien

ANMELDESCHLUSS: 18. NOVEMBER 2011

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