Dienstag, 2. Oktober 2018

Symbolische Politik mit Menschenopfern. Zur Analyse populistischer Kriminalpolitik

Donnerstag, 11. Oktober, 19.00
Symbolische Politik mit Menschenopfern.
Zur Analyse populistischer Kriminalpolitik

Karl Reitters Buch Heinz Steinert und die Widerständigkeit seines Denkens gibt Anlass, Steinerts Beitrag zum Verständnis populistischer Politik zu erörtern. Politik, die über gegensätzliche Interessenlagen hinwegtäuscht, operiert mit Identitätskonstruktionen und der Fiktion von Beteiligungsgewinnen durch soziale Ausschließung austauschbarer Feinde. Der Umgang mit Kriminalität ist ein geeignetes Einübungsfeld populistischer Politik, da auch nicht rechtsgerichtete politische Bewegungen versuchen, populistische Politikschemata zu übernehmen. Kann ein „gemäßigter Populismus“ aber ausreichen, um Schwächen der repräsentativen Demokratie zu beheben?

Helga Cremer-Schäfer, Goethe-Universität, Frankfurt am Main
Monika Mokre, Gefangenengewerkschaft
Reinhard Kreissl, Vicesse – Vienna Centre for Societal Security
Arno Pilgram, Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie
Karl Reitter, Autor, Lektor für Philosophie
Moderation: Ines Rössl, Institut für Rechtsphilosophie / Zeitschrift juridikum

Karl Reitter: Heinz Steinert und die Widerständigkeit seines Denkens: Seine Auseinandersetzung mit Kapitalismus, Kulturindustrie und den Schriften von Adorno, Max Weber und Foucault. Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2018

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