Wir bitten um Beträge zum Thema »Intersektionalität und Subjekt« für die Zeitschrift Psychologie & Gesellschaftskritik.
Nachfragen bitte an kontakt@pug-info.de
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»Intersektionalität und Subjekt«
Call for Papers
»Intersektionalität und Subjekt«
Call for Papers
In Rassismus- und Geschlechterforschung hat sich Intersektionalität zu einer der zentralen Theorien entwickelt. Es wird danach gefragt, wie sich die Verschränkung von Diskriminierungen und Privilegien entlang mehrerer sozialer Kategorien erfassen lässt, insbesondere entlang der Kategorien race – class – gender. Diskriminierung – wie auch Privilegierung – sollen dabei nicht erneut in ihre einzelnen kategorialen Komponenten aufgeteilt werden. Gerade die unauflösliche Verschränkung von Diskriminierungskategorien soll nachvollziehbar gemacht werden. Diese Perspektive ist insbesondere auch für eine Psychologie relevant, die Subjektbildung als einen Prozess innerhalb konkreter gesellschaftlicher Verhältnisse versteht. In der psychologischen Praxis und Lehre werden Diskriminierungen leider häufig reproduziert und ausgeblendet. In dieser Ausgabe sollen solche blinden Flecken der Psychologie reflektiert und alternative Herangehensweisen aufgezeigt werden. Fragen, die die Beiträge behandeln könnten, sind:
- Wie können Psycholog_innen Diskriminierungserfahrungen analysieren/theoretisch fassen? Welchen theoretischen und praktischen Nutzen hat das Konzept Intersektionalität dafür?
- Wie kann das aus den Sozialwissenschaften kommende Konzept der Intersektionalität für die Psychologie fruchtbar gemacht werden?
- Wie gehen Psycholog_Innen in der psychologischen Praxis mit Mehrfachdiskriminierungen um? Wie werden entsprechende Gewalterfahrungen verarbeitet und analysiert?
- Welche Potenziale bietet das Konzept für emanzipatorische Bündnisse? Welche für Reflexion und Umgang mit persönlichen Erfahrungen?
- Wie wirkt gesellschaftliche Verfasstheit auf die Subjektbildung? Und welche Erkenntnis liefert dafür eine intersektionale Perspektive?
- Wie kann Wissenschaft dabei helfen, Mehrfachdiskriminierungen und ineinander verschränkten Ungleichheiten entgegenzuwirken?
- Wie manifestieren sich diese Macht- und Herrschaftsverhältnisse in der Wissenschaft allgemein und der Psychologie im Speziellen?
- Welche Kritiken am Konzept der Intersektionalität ergeben sich?
Die Beiträge können sowohl Theorien, Debatten, interdisziplinäre Ansätze zu Intersektionalität behandeln, als auch empirische Forschungsbeispiele oder Reflexionen zu Intersektionalität in der psychologischen Praxis sein.
Wir bitten praktizierende Psycholog_innen, Studierende, Lehrende oder sonstig Interessierte, uns zu diesen oder verwandten Fragen Beitragsvorschläge oder Texte (max. 42000 Zeichen) zuzusenden. Die Zusendung des Manuskripts oder Abstracts erbitten wir bis 15.01.2016 an die Mailadresse kontakt@pug-info.de
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Initiative Kritische PsychologieKlinischer und Gesundheitspsychologe
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