Michael Zander
"Abstiegsangst? Sozialpsychologie des Trumpismus"
Ort: KulturKiezKneipe Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln
Zeit: Freitag, 17. März 2017, 19.00 Uhr s.t., Einlass ab 18.30
Wer hat warum Donald Trump gewählt? Welche Rolle spielen Ökonomie und Ideologie für den Aufstieg des Rechtspopulismus? Nach dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen 2016 schienen Erklärungen schnell bei der Hand zu sein. Manche machten das Proletariat verantwortlich, das zum "reaktionären Subjekt" geworden sei (Micha Brumlik); andere diagnostizierten einen „neuen Kulturkampf" zwischen „Linksliberalen und Rechtsnationalen" (Silja Häusermann). Beide Deutungen sind allerdings kaum vereinbar mit vorliegenden Daten, aus denen sich widersprüchliche Gründe für die Unterstützung Trumps ableiten lassen. Eine kritisch-psychologische Analyse muss versuchen, ökonomische Bedingungen ebenso zu berücksichtigen wie deren (ideologische) Interpretation. Zur Debatte steht dabei auch der „Global Trumpism" (Mark Blyth), also der internationale Aufstieg einer radikalen Rechten von der AfD bis zum Front National.
Michael Zander, Dipl.-Psych., Dr. phil., vertritt eine Professur für Reha-Psychologie an der HS Magdeburg-Stendal
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Initiative Kritische PsychologieKlinischer und Gesundheitspsychologe
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