Samstag, 20. Oktober 2018

#CfP "Performative #Sozialwissenschaft" (JfP

Call for Papers ›Performative Sozialwissenschaft‹
(hrsg. von Günter Mey) – Journal für Psychologie Ausgabe 1/2020

Performative Sozialwissenschaft schafft Möglichkeiten, wissenschaftliche
Erkenntnisse öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und damit Forschung
über den eigenen Rezeptionskreis für andere zu "übersetzen" und "neu"
zugänglich zu machen. Performative Sozialwissenschaft bietet aber auch
vielfältige Gelegenheiten, Forschungsprozesse anders zu gestalten. Für
die breitere Dissemination von wissenschaftlichen Ergebnissen wie das
"interventionistische Moment" bedient sie sich künstlerischer Mittel
bzw. arbeiten Kunst und Wissenschaft zusammen. Mittlerweile finden sich
eine Vielzahl an solchen Arbeiten und im gleichen Maße Diskussionen
darüber, welche Herausforderungen mit einer "guten" performativen
Sozialwissenschaft einhergehen.

Bereits 2008 wurde mit der Schwerpunktpunktausgabe des "Forum
Qualitative Sozialforschung/Forum: Social Qualitative Research" zu
performativer Sozialwissenschaft eine umfassende Werkschau vorgestellt.
Erst jüngst hat die Zeitschrift "Qualitative Research in Psychology"
eine Kollektion zu "Creative Representations of Qualitative Research"
vorgelegt. Allerdings sind diese – wie die mittlerweile vorliegenden
Handbücher und monografische Abhandlungen und Sammelbände – allesamt auf
Englisch.

Mit der geplanten Schwerpunktausgabe des Journals für Psychologie soll –
eingedenk der seit fast zwei Jahr-zehnten insbesondere im
angloamerikanischen Raum sich ausbreitenden Arbeiten zur performativen
Sozialwissenschaft – genauer erkundet werden, welcher Stellenwert
performativen Ansätzen in der deutschsprachigen Forschungslandschaft
zukommt. Angesichts des elaborierten internationalen Standes werden für
den Themenschwerpunkt dezidiert deutschsprachige Beiträge erbeten und
hierbei wiederum insbesondere solche, die Bezüge zur Psychologie
aufweisen und mit qualitativen Methoden arbeiten.

Erbeten sind Beiträge, die sich in theoretischer Absicht mit
performativer Sozialwissenschaft beschäftigen sowie in gleichem Maße
Beiträge zu konkreten Projekten, die sich auf die verschiedenen Ansätze
von Arts-informed Research, Arts-based Research oder Artistic Research
beziehen. Bei den Rekursen zwischen Wissenschaft und Kunst sind alle
Formate und Kollaborationen möglich: es können Verbindungen zu Theater
und Film sein, ebenso Foto oder Comic, aber auch Ausstellungen oder
genereller bildende Kunst, Web2.0-Projekte oder spezielle Formen
textlicher Art, wie Autoethnografien, Fiction, Poetry.

Auch wenn in den Beiträgen selbst gerne Annotationen z.B. hinsichtlich
der Geltungsbegründung von performativer Sozialforschung auf der einen
und qualitativer Sozialforschung auf der anderen Seite einfließen
können, sind ebenso Beiträge erbeten, die sich explizit mit solchen
Fragen beschäftigen.


Falls Sie sich mit einem Beitrag an diesem Heftschwerpunkt beteiligen
wollen, senden Sie kurz eine Nachricht und dann bitte spätestens bis zum
10.12.2018 ein Abstract (max. 3.000 Zeichen) an:
mey@qualitative-forschung.de Geben Sie dabei auch Hinweise auf mögliche
Präsentationsmodalitäten, wie Bilder oder embedded Videos sowie
spezifische Formatierungen, die von konventionellen Textformaten abweichen.

Sie erhalten zu Ihrem Abstract ein zeitnahes Feedback. Die Endfassung
Ihres Manuskripts sollte daraufhin bis 15.6.2019 vorliegen (Zusendung an
den Herausgebenden oder Upload auf der Homepage der Zeitschrift:
www.journal-fuer-psychologie.de). Um die Einhaltung unserer
Manuskriptrichtlinien wird ausdrücklich gebeten
Anschließend an die Einreichung Ihres Manuskripts startet das
Begutachtungsverfahren (peer review), das Ergebnis wird Ihnen im Oktober
2019 mitgeteilt, etwaige Revisionen sind dann bis Ende Dezember 2019
vorzunehmen. Das Heft wird in der ersten Jahreshälfte 2020 online im
Open Access im Psychosozial-Verlag erscheinen. Eine
Print-on-Demand-Version wird zeitgleich zusätzlich publiziert.

Keine Kommentare: