Freitag, 25. Mai 2012

CfP Perspektiven auf soziale Ungleichheiten (#cfp #gesellschaft #sozialeungleichheit http://critpsych.blogspot.com) DIE GESPALTENE GESELLSCHAFT Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf alte und neue soziale Ungleichheiten Tagung 6. Dez. 2012 Johannes

Call for Papers
DIE GESPALTENE GESELLSCHAFT
Sozialwissenschaftliche Perspektiven
auf alte und neue soziale Ungleichheiten
Tagung
6. Dez. 2012
Johannes Kepler Universität Linz
Aktuelle politische, medial geführte sowie wissenschaftliche Debatten über westeuropäische
Gesellschaften verweisen auf wachsende Spaltungs- und Polarisierungstendenzen: Diagnostiziert
werden zunehmende ökonomische Ungleichheit, verschärfte Exklusions- und
Desintegrationsmechanismen sowie eine Krise des Wohlfahrtsstaates. Die Bandbreite der
identifizierten Probleme reicht dabei von Umbrüchen sozialer Sicherungssysteme, neuen prekären
Arbeits- und Lebenswelten, der Marginalisierung von MigrantInnen bis hin zu Abstiegs- und
Positionsängsten in der sogenannten „Mitte" der Gesellschaft.
Die gegenwärtige Wirtschaftskrise und die sich abzeichnenden Krisenbewältigungsstrategien
lassen eine Vertiefung der gesellschaftlichen Spaltungen erwarten. Das vermehrte (Wieder-)
Auftreten sozialer Bewegungen in den letzten Jahren und das Aufbrechen gesellschaftlicher
Konflikte zeigen aber, dass die skizzierten Entwicklungen nicht so einfach hingenommen werden.
Die Tagung „Die gespaltene Gesellschaft" geht der Frage nach, wie sich die postulierten
Spaltungen der Gesellschaft in der Realität manifestieren, wo ihr Ursprung liegt, welche –
empirisch ablesbaren – Formen sie (u.a. in Österreich) annehmen, welche Effekte sie zeitigen und
welche Perspektiven der „gespaltenen Gesellschaft" entgegengesetzt werden können.
Neben traditionellen klassen- und schichtungstheoretisch orientierten Ansätzen sollen auch neue
ungleichheitsanalytische Perspektiven insbesondere auf Geschlecht, sexuelle Orientierung,
Ethnizität, Alter und Prekarität präsentiert und diskutiert werden. Abstracts zu folgenden Themen
sind besonders erwünscht:
- Neue theoretische Entwicklungen und Kontroversen der sozialwissenschaftlichen
Ungleichheitsforschung (z.B. Theorien der Intersektionalität, Debatte um die „Überflüssigen"
und Prekarität, Exklusionsbegriff, Transnationalisierung sozialer Ungleichheit, neuere
Klassentheorien etc.) und aktuelle Diskurse aus den speziellen Soziologien
- Methodische und methodologische Herangehensweisen zur Erforschung von sozialer
Ungleichheit
- Mechanismen der Stratifizierung in der österreichischen Gesellschaft (z.B. Bildung, Arbeit,
Gesundheit, Sozialpolitik etc.)
Abstracts zu einer der genannten Themenstellungen sollen max. 300 Wörter umfassen (inkl.
Name, Anschrift, E-Mail) und können bis 31. Mai 2012 per E-Mail an ungleichheit[at]jku.at
übermittelt werden. Die Rückmeldung seitens des Organisationsteams erfolgt bis Ende Juni.
Die Tagung wird von der Sektion Soziale Ungleichheit der Österreichischen Gesellschaft für
Soziologie (ÖGS) in Kooperation mit dem Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik und dem
Institut für Soziologie, Abteilung für Theoretische Soziologie und Sozialanalysen, der Johannes
Kepler Universität veranstaltet.

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