Die Armutskonferenz präsentiert und lädt herzlich ein:
<WIE REICHE DENKEN UND LENKEN>
Ueli Mäder im Gespräch mit Michaela Moser
Montag, 04. Juni 2012: 19:00 bis 21:00Uhr
Hauptbücherei am Gürtel, 1070 Wien, Urban-Loritz-Platz 2a
Der Schweizer Soziologe Ueli Mäder beschäftigt sich seit vielen Jahren
mit sozialer Ungleichheit und Konfliktforschung. Nach mehreren
Armutsstudien beschäftigt er sich mit den gegenwärtigen Auswirkungen
und zukünftigen Konsequenzen der wachsenden Kluft zwischen Arm und
Reich in Europa. Jeder zehnte Milliardär der Welt wohnt in der
Schweiz. Die Vermögen der 300 Reichsten stiegen in den letzten 20
Jahren von 86 Milliarden auf 459 Milliarden Franken. Wer sind diese
Menschen? Wo und wie leben sie?
Mäder zeigt auf, wie dieser Reichtum entstanden und verteilt ist, wie
er sich erneuert, wie Reiche denken und lenken, wie sie soziale
Gegensätze wahrnehmen und wie Medien über Reiche berichten. Sein Blick
richtet sich dabei auf soziale Ungleichheiten, auf Kontinuitäten und
Wandel, auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Reichen, besonders
auch im Zusammenhang mit der globalen Finanzkrise. Was ist zu
erwarten, wenn sich die Situation sozial Benachteiligter weiter
verschärft und der Mittelstand erkennt, dass der Rückgang beim
Einkommen und das „Zurückbuchstabieren" des Vermögens auch sie betrifft?
Ueli Mäder studierte Soziologie, Psychologie und Philosophie und ist
Professor für Soziologie an der Universität Basel und an der
Hochschule für Soziale Arbeit mit den Arbeitsschwerpunkten soziale
Ungleichheit und Konfliktforschung. Zuletzt erschien das gemeinsam mit
Ganga Jey Ratnam und Sarah Schilliger verfasste Buch Wie Reiche denken
und lenken. Reichtum in der Schweiz: Geschichte, Fakten, Gespräche.
Michaela Moser ist Mitarbeiterin der Armutskonferenz und
Vizepräsidentin des European Anti Poverty Networks.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit den Büchereien Wien
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