Der AK DISKU lädt ein zur nächsten Veranstaltung:
Psychoanlayse und Gesellschaftskritik- Johanna Schmidt (Erlangen)
Freitag, den 24.05.13|18.00 Uhr im Hörsaal H, Psychologie Fakultät, Liebiggasse 5.
Die Einwände gegen die Psychoanalyse – die meist schon vorab als widerlegte oder gar lächerliche Theorie abgetan wird – sind vielfältig: So steht sie in der Kritik,deterministisch, individualistisch und anti-feministisch zu sein. Ihr wird vorgeworfen, den Menschen als notwendiges Produkt seiner Kindheitsentwicklung zu verstehen. Sie würde des Weiteren gesellschaftliche Einflüsse auf das Individuum nicht hinreichend mit einbeziehen und könne somit soziale Phänomene nicht erklären. Außerdem konzentriere sich psychoanalytische Theorie nur auf das Männliche und rechtfertige eine Inferiorsetzung von Weiblichkeit.
In dem Vortrag „Psychoanalyse und Gesellschaftskritik" sollen – nach einer kurzen Erläuterung psychoanalytischer Grundannahmen – solche Meinungen und Einwände auf ihre Richtigkeit überprüft und der Frage nachgegangen werden, inwieweit psychoanalytische Theorie für eine Ideologiekritik der modernen Gesellschaft fruchtbar gemacht werden kann.
Zur Person: Johanna Schmidt lebt und studiert in Erlangen. Theoretisch steht sie der wert-abspaltungskritischen Zeitschrift "EXIT! Krise und Kritik der Warengesellschaft" nahe. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind feministische Kritik und Psychoanalyse.Seit 2009 organisiert sie im selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrum Erlangen gesellschaftskritische Vorträge und seit 2011 an der Uni Erlangen Autonome Seminare zu feministischer Kritik, Antisemitismus sowie Psychoanalyse.
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