Freitag, 7. Juni 2013

Vorträge zu MuslimInnenfeindlichkeit und Alltagsantisemitismus (http://critpsych.blogspot.com #antisemitismus #musliminnenfeindlichkeit #politischepsychologie) Jour fixe im Juni: MuslimInnenfeindschaft und universitäre Lehre (12.6.) und VHS-Vortrag zu Alltagsantisemitismus unter Jugendlichen (26.6.)

auf zwei von der AG PolPsy organisierte Veranstaltungen wollen wir in diesem Monat hinweisen:

1. findet am Mittwoch, den 12. Juni, um 18 Uhr in Raum A210 (Im Moore 21) unser nächster Jour Fixe statt:

Eva Kalny (Hannover):
Menschenrechtsbildung und gruppenspezifische Diskriminierung.
Ansätze in der Lehre im Umgang mit MuslimInnenfeindlichkeit
                    
Studien haben ergeben, dass Rassismus und MuslimInnenfeindlichkeit bis weit in die politische Mitte der Gesellschaft verbreitet sind.
Diese Problematik betrifft auch Universitäten und Dynamiken unter Studierenden. Die Lehre im Allgemeinen und insbesondere die Lehre gegen Rassismus und Diskriminierung stehen daher vor spezifischen Herausforderungen. Der Vortrag zeigt Ansätze für eine Lehre auf, die gruppenspezifische Diskriminierung und MuslimInnenfeindlichkeit thematisiert, und präsentiert erste Analysen und Ergebnisse.

Dr. Eva Kalny ist Akademische Rätin am Institut für Soziologie an der Leibniz Universität Hannover und habilitiert sich mit einer kritischen Analyse der Theorien sozialer Bewegungen am Beispiel Guatemalas.


2. wird am Mittwoch, den 26. Juni, um 18.30 Uhr auch die Vortragsreihe "Warum Hass?" an der Volkshochschule Hannover fortgesetzt:

Wolfram Stender (Hannover):
Alltagsantisemitismus unter Jugendlichen

Alltagsantisemitismus macht auch vor Schulen und Einrichtungen der Jugendarbeit nicht halt. Ganz im Gegenteil: Aktuelle Studien zeigen, dass Alltagsantisemitismus bei vielen Jugendlichen zu erwarten ist, wenn auch kontextuell, gruppen- und geschlechtsspezifisch variierend. Häufig aber – auch dies zeigen die Forschungsbefunde – sind Pädagog_innen nicht in der Lage, die aktuellen Formen des Antisemitismus zu erkennen, geschweige denn angemessen auf sie zu reagieren. Stattdessen überwiegt ein angstbesetzter Anti-Antisemitismus, der zwischen Bagatellisierung und Dramatisierung hilflos hin und her schwankt.

Veranstaltungsort:
Ada und Theodor Lessing Volkshochschule (Theodor-Lessing-Platz 1,  30159 Hannover), Raum 214.

Die Vortragsreihe wird in Kooperation mit der Ada und Theodor Lessing Volkshochschule und dem Institut für Soziologie an der Leibniz Universität Hannover veranstaltet.

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