Identitäre und Identitäten.
Über den Missbrauch des Identitätsbegriffs und die Kriminalisierung von Flüchtlingen und Helfenden
Der
Begriff der Identität ist durch die Identitären und andere
Rechtspopulisten ins Gerede gekommen. Bei ihnen wird die Aufwertung der
eigenen Gruppe mit der Zerstörung des Mitgefühls in Bezug auf
Geflüchtete verbunden, welche ebenso wie die Helfenden kriminalisiert
werden. Die Opferbeschuldigung ist psychologisch attraktiv geworden.
Wie lässt sich dagegen eine Idee von Identität formulieren, die von
Nutzen sein kann für die sinnvolle Gestaltung unseres Alltags, im Kampf
für die Menschenrechte, in der psychosozialen Arbeit von NGOs und in der
Psychotherapie? Im Vortrag und in der Diskussion soll versucht werden,
Theorie und Praxis zusammenzubringen.
Klaus
Ottomeyer, Sozialpsychologe und Psychotherapeut, war bis 2013 Professor
an der Universität Klagenfurt und unterrichtet an der
Sigmund-Freud-Universität Wien. Er arbeitet als Therapeut mit
traumatisierten Flüchtlingen in der Kärntner Einrichtung Aspis.
24.6.2019, ab 19:00 Uhr
Kardinal König Haus, Kardinal König Platz 3, 1130 Wien
Anmeldung: www.kardinal-koenig-haus.at?va=28334
Facebook: https://bit.ly/2WJYEvl
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